Objekt des Monats

2024

Juli 2024

Über Jahrhunderte bildete der gemeinschaftliche Gottesdienst in der Stadtkirche ein zentrales Element des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Geislingen. Dabei diente der jeweilige Sitzplatz als Zeichen von Einfluss, Reichtum und Status im sozialen Gefüge der Stadt und wurde durch entsprechende Inschriften kenntlich gemacht.

Juni 2024

Mit den Jahren des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg stieg auch wieder der Grad der Mobilisierung. Mündete die Entwicklung zum Ende der 1950er Jahre in eine immer größere Verbreitung von Autos, so begann das „Wirtschaftswunder“ auf der Straße nach der Währungsreform mit der Verfügbarkeit von Fahrrädern als erschwingliche Verkehrsmittel.

Mai 2024

Das Objekt des Monats Mai vereint zwei zentrale Themen der Stadtgeschichte. Als Bierflasche verweist es zum einen auf die alte Tradition der Geislinger Wirts- und Brauhäuser, die schon seit dem späten 15. Jahrhundert schriftlich belegt sind. Gleichzeitig gedenkt sie Christian Friedrich Daniel Schubart als Geislinger Lehrer und berüchtigtem Nachtschwärmer.

April 2024

Das Motiv des Objekts des Monats April ist im Jahr 2024 in aller Munde. Die Geislinger Steige ist erneut zur Baustelle geworden und ändert ein weiteres Mal ihr Gesicht. Der Aus- und Umbau des Albaufstieges im Rohrachtal erfolgte in verschiedenen Etappen, was unter anderem ein Aquarell des Malers Jakob Früholz eindrucksvoll dokumentiert.

Schleier (Detail)

März 2024

Der Frühling gilt nach wie vor als beliebteste Jahreszeit, um den Bund für’s Leben zu schließen. Brautschleier und Blumenkronen wie das Objekt des Monats sind seit der Antike wichtige Attribute der jungen Frau, die in den Stand der Ehe tritt. Die weiße Farbe des Schleiers verwies auf die Jungfräulichkeit und Reinheit der Braut.

Grubenlampe

Februar 2024

Objekte einer Museumssammlung stehen stellvertretend für historische Zusammenhänge und erzählen Geschichten. So auch diese Grubenlampe, die auf die kurze, wenn auch sehr prägende Bergbauvergangenheit der Stadt Geislingen verweist.

Januar 2024

Der aus Geislingen gebürtige Maler Karl Holzinger (1892–1981) war beruflich und künstlerisch eng mit seiner Heimatstadt verbunden. Als Sohn eines Glasmalers machte er nach der Schule eine Ausbildung im Kunstatelier von Albert Mayer und arbeitete zeit seines Berufslebens als Modelleur und Designer in der WMF. Nach dem Zeiten Weltkrieg nahm er als Künstler außerdem an zahlreichen Ausstellungen teil. Er ist vor allem bekannt für seine Gemälde und Zeichnungen seiner Heimatstadt.