Dezember 2024

Geislingen ist für manchen heimischen Betrieb bekannt – von der WMF bis zu Odelo. Nur wenige verbinden Geislingen jedoch mit der Herstellung oder gar Erfindung von Sportgeräten. Tatsächlich wurde hier jedoch eine Sportausrüstung entwickelt, die das Skifahren auch im Sommer ermöglichen sollte und sich auch heute noch auf der ganzen Welt im Einsatz befindet.
November 2024

Der Erste Weltkrieg war wie jeder andere Krieg für den einzelnen Soldaten nicht permanent durch Töten, Kampf und Bewegung geprägt. Auch in den Schützengräben gab es lange Phasen des Wartens, der Untätigkeit und Langeweile. Zur Beschäftigung wurde nicht nur die eigene Stellung ausgebaut und so gut es ging verschönert, sondern auch gespielt, Briefe geschrieben oder gar kleine handwerkliche Kunstwerke und Gebrauchsgegenstände geschaffen. Eine solche Handarbeit stellt das Objekt des Monats November dar, das auch als Erinnerung an gefallene Kameraden oder zur Vorbereitung des Weihnachtsfestes an der Front gedient haben mag.
Oktober 2024

Mit dem Begriff „Teuerung“ waren über Jahrhunderte fast ausschließlich Preissteigerungen im Bereich der Lebensmittel gemeint. Für sie gab jede Familie den größten Teil des Einkommens aus – je ärmer der Hausstand war, desto mehr wurde vor allem für das tägliche Brot ausgegeben. In Notzeiten, wie den Jahren 1846/47 litten sie als erstes unter teuren Lebensmittelpreisen und machten dafür auch die Produzenten verantwortlich – eine Anschuldigung der das Objekt des Monats Oktober entgegenwirken sollte.
September 2024

Sie gehören zu jedem Gotteshaus dazu: Glocken die das Leben der Gläubigen von der Taufe bis zum Trauergottesdienst begleiten und über Jahrhunderte zum Gebet rufen. Im 20. Jahrhundert brachten die beiden Weltkriege große Einschnitte mit sich. Um den nicht endenden Durst der Rüstungsindustrie nach Rohstoffen zu stillen opferte man auch in Geislingen sogar die Kirchenglocken.
August 2024

An der Frage ob man Kaffee schwarz, mit Milch oder mit Zucker trinkt scheiden sich seit Generationen die Geister. Eine ebensolche Vielfalt herrscht bei den Formen in welchen Milch und Zucker Gästen im Café gereicht werden: Kondensmilch kommt aus der Kanne oder Portionspäckchen und Zucker aus dem Zuckerstreuer, in Papiertütchen oder als Würfelzucker auf den Tisch. Letzterer diente lange Zeit zudem als Werbemittel für Restaurants und Cafés – auch in Geislingen und Umgebung.
Juli 2024

Über Jahrhunderte bildete der gemeinschaftliche Gottesdienst in der Stadtkirche ein zentrales Element des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Geislingen. Dabei diente der jeweilige Sitzplatz als Zeichen von Einfluss, Reichtum und Status im sozialen Gefüge der Stadt und wurde durch entsprechende Inschriften kenntlich gemacht.
Juni 2024

Mit den Jahren des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg stieg auch wieder der Grad der Mobilisierung. Mündete die Entwicklung zum Ende der 1950er Jahre in eine immer größere Verbreitung von Autos, so begann das „Wirtschaftswunder“ auf der Straße nach der Währungsreform mit der Verfügbarkeit von Fahrrädern als erschwingliche Verkehrsmittel.
Mai 2024

Das Objekt des Monats Mai vereint zwei zentrale Themen der Stadtgeschichte. Als Bierflasche verweist es zum einen auf die alte Tradition der Geislinger Wirts- und Brauhäuser, die schon seit dem späten 15. Jahrhundert schriftlich belegt sind. Gleichzeitig gedenkt sie Christian Friedrich Daniel Schubart als Geislinger Lehrer und berüchtigtem Nachtschwärmer.
April 2024

Das Motiv des Objekts des Monats April ist im Jahr 2024 in aller Munde. Die Geislinger Steige ist erneut zur Baustelle geworden und ändert ein weiteres Mal ihr Gesicht. Der Aus- und Umbau des Albaufstieges im Rohrachtal erfolgte in verschiedenen Etappen, was unter anderem ein Aquarell des Malers Jakob Früholz eindrucksvoll dokumentiert.
März 2024

Der Frühling gilt nach wie vor als beliebteste Jahreszeit, um den Bund für’s Leben zu schließen. Brautschleier und Blumenkronen wie das Objekt des Monats sind seit der Antike wichtige Attribute der jungen Frau, die in den Stand der Ehe tritt. Die weiße Farbe des Schleiers verwies auf die Jungfräulichkeit und Reinheit der Braut.