
Moltkestraße 11
73312 Geislingen an der Steige
Mai bis Anfang November
Di. bis So. 15-17h
Nur während der Ausstellungen
Di. bis So. 14-17h
Bitte beachten Sie: Das Museum im Alten Bau ist seit dem 27. April 2025 wieder für Besucher geöffnet und schließt zum 3. November 2025 über die Wintermonate
Die Galerie im Alten Bau im Erdgeschoss ist das ganze Jahr hindurch zu den Ausstellungen geöffnet.
Die Galerie im Alten Bau befindet sich im Erdgeschoss und ist dank einer Rampe für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Wo kommen meine Vorfahren her? Wo haben sie gelebt? Was ist aus ihnen geworden?
Wer sich diese Fragen stellt ist beim Arbeitskreis Familien- und Ahnenforschung e.V. (AfAG) gut aufgehoben. Der Verein mit Sitz in Eybach ist seit nunmehr 30 Jahren aktiv in der Unterstützung von Ahnenforschern, auch Genealogen genannt, insbesondere, wenn sie in unserer Region auf der Suche nach ihren Vorfahren sind. Auf der Basis von Ortsfamilienbüchern und eigenen Datenbanken des Vereins, aber auch unter Zuhilfenahme von Beständen von Staatsarchiven, kommunalen Archiven wie dem Stadtarchiv Geislingen und kirchlichen Behörden, lassen sich Ahnenlisten und Stammtafeln teilweise über Jahrhunderte zurückverfolgen. Durch die Sichtung von Kirchenbüchern, Standesamtsunterlagen oder sogenannte „Ahnenpässe“ aus der Zeit des Dritten Reiches kann sich jeder, der sich für die eigene Familiengeschichte interessiert auf die Suche machen – gerne unterstützt durch die Profis des AfAG.
Anlässlich des 30-jährigen Vereinsjubiläums wird der Alte Bau in Geislingen für ein Wochenende zum Zentrum des AfAG. Im Rahmen einer Jubiläumsausstellung werden vom 18. bis zum 20. Juli 2025 in der Galerie im Erdgeschoss die Möglichkeiten der Ahnenforschung und verschiedene Vereinsprojekte dargestellt. Zu sehen sind nicht nur Beispiele von schriftlichen Quellen, Hilfsmitteln und die Vorgehensweisen bei der Erstellung von Ahnentafeln, die mittlerweile größtenteils auf digitaler Ebene ablaufen. Auch Stammbäume von einzelnen Vereinsmitgliedern und deren familiäre Verflechtungen mit teils prominenten Personen der Region sind zu entdecken. Ergänzt wird die Ausstellung durch drei Vorträge. Am 18. Juli um 17:15 Uhr spricht Dr. Philipp Lintner über die genealogischen Quellen in den Beständen des Stadtarchivs Geislingen. Am 19. Juli beantwortet Horst Albert Mäck um 17:15 Uhr die Frage „Wie erforsche ich meine Vorfahren?“. Eröffnet wird die Ausstellung bereits am Donnerstag, den 17. Juli 2025 um 19:30 Uhr unter anderem mit dem Eröffnungsvortrag von Willi-Martin Jäger: „30 Jahre Arbeitskreis Familien und Ahnenforschung e.V.“.
Die Sonderausstellung ist vom 18. bis 20. Juli 2025 täglich von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Galerie im Alten Bau, Moltkestraße 11 in Geislingen an der Steige zu sehen. Der Eintritt zur Ausstellung und den Vorträgen ist frei.
Am 1. Juni wird die Ausstellung „Uferriss“ der Stipendiaten und Stipendiatinnen des Landkreises Esslingen um 11.00 Uhr in der Galerie im Alten Bau in Geislingen eröffnet.
Die Städtische Galerie Geislingen zeigt die erste kollektive Zusammenarbeit zwischen den aktuellen Stipendiaten und Stipendiatinnen des Landkreises Esslingen: Lennart Cleemann, Anna Lehrer und Ivan Zozulya – alle drei haben an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart studiert.
Ausgangspunkt dieser Ausstellung ist die jeweils individuelle künstlerische Praxis – und die Frage, an welchen Punkten sich Perspektiven, Themenfragmente und formale Entscheidungen überlappen. Wo entstehen dabei neue Sinnzusammenhänge oder Reibung? Als einen Uferriss bezeichnet man den Spalt zwischen dem festen Ufereis und dem frei treibenden Eis auf dem Wasser. Ein Moment der Transformation: zwischen Halt und Bewegung, Festhalten und Loslassen, Sicherheit und Ungewissheit, Statik und Drift. Die Ausstellung der drei Künstler:innen zeigt Arbeiten aus unterschiedlichen Bereichen der Bildhauerei, Architektur, Fotografie und Malerei – und macht diese Übergänge sichtbar: als fragile Strukturen, als Spannungsfelder, als Räume des Dazwischen. Die gemeinsame Ausstellung untersucht damit auch Grenzen der jeweiligen Disziplinen sowie den Spannungsbereich zwischen individueller Praxis und kollektivem Handeln.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 1. Juni 2025 um 11.00 Uhr eröffnet; Annika Grüner, Mitglied des Kunstbeirats, wird begrüßen. Domenik Gebhardt, Ausstellungsleiter des Kunst und Geschichtsvereins Geislingen, wird als Einführung ins Gespräch mit den drei Kunstschaffenden kommen, um Hintergründe und Absichten ihres künstlerischen Handelns zu erfahren.
Die Ausstellung kann danach noch bis zum 6. Juli zu den bekannten Öffnungszeiten besucht werden – sie ist auch am Pfingstmontag von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
©AnnaLehrer
Sie interessieren sich für das Museum im Alten Bau und seine Sammlungen oder planen einen Besuch der Stadt Geislingen an der Steige? Hier finden Sie alle Informationen rund um das Stadtmuseum und die städtische Galerie.
Der „Alte Bau“ ist ein imposanter achtstöckiger Fachwerkbau aus dem Jahr 1445. Das ehemalige Getreidehaus gilt als eines der Wahrzeichen Geislingens. Als Stadtmuseum beherbergt er seit 1923 die Museumssammlung des Kunst- und Geschichtsvereins Geislingen e.V.
Im Museum im Alten Bau schlummert das Gedächtnis der Stadt Geislingen und ihrer Umgebung. Vor 100 Jahren wurde es als „Heimatmuseum“ gegründet. Damals wurde die Bevölkerung gebeten, Objekte zu spenden, die ihre Geislinger Heimat auszeichnete und für sie so besonders machte – und die Sammlung wächst bis heute weiter! Von der sehr zarten und feinen Elfenbeinschnitzerei bis hin zum technischen Meisterwerk der Geislinger Eisenbahnsteige, von Tonscherben, die vom Leben auf der Burg Helfenstein berichten bis hin zur bunten Vielfalt der heimischen Vögel: Im Museum im Alten Bau gibt es viele Facetten der lokalen Geschichte und Kultur zu entdecken.
Das Objekt des Monats Juni ist mit Abstand das größte Ausstellungsstück des Museums. Seit 2001 beherbergt das zweite Obergeschoss das einzigartige Modell der Geislinger Steige im Maßstab 1:250. So wie die Maße und Dimensionen auf dem Modell möglichst genau dem Vorbild entsprechen, so ist auch das Modell an sich passgenau: mit über 28 Metern Länge passt es exakt in eines der größten Stockwerke des Alten Baus.